Konzept:

Unsere Rahmenbedingungen


Lage:
Der Kindergarten St. Ulrich befindet sich am westlichen Ortsrand der Gemeinde Triefenstein im Ortsteil Rettersheim und ist in die Bocksberghalle integriert. Es gibt drei weitere Kindergärten in der Gemeinde, in den Ortsteilen Lengfurt, Homburg und Trennfeld. Unser Kindergarten liegt am Rande eines Wohngebietes, oberhalb des Sportplatzes in ruhiger, naturnaher Umgebung.

Gruppenstruktur:
In unserer Einrichtung werden Kinder zwischen einem und sechs Jahren betreut. Bis zu 25 Kinder verbringen den Kindergartenalltag bei uns in einer Gruppe, wobei wir nur 5 Kinder unter 2,5 Jahren aufnehmen dürfen und Kinder unter zwei Jahren bis max. 12 Uhr den Kindergarten besuchen.

Anmeldung und Elternbeiträge:
Die Anmeldung für einen Kitaplatz erfolgt über Kontaktaufnahme der Eltern mit dem Kindergarten und darauffolgender Kapazitätsüberprüfung durch den Träger.

Kinder ab 3 Jahren                                    Kinder unter 3 Jahren                  
3-4 Stunden   90 €                                                  110 €
4-5 Stunden   95 €                                                  115 €
5-6 Stunden 100 €                                                  120 €           
6-7 Stunden 105 €                                                  125 €
7-8 Stunden 110 €                                                  130 €
8-9 Stunden 115 €                                                  135 €

Kinder ab 3 Jahren werden ab dem 1. April 2019 mit 100,- € monatlich vom Staat bezuschusst.
Die Buchungszeiten sind verbindlich für ein Jahr. Änderungen sind nur in Ausnahmefällen möglich, da die Dienstpläne des Personals davon abhängen.

Unsere Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag  7.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Freitag    7.30 Uhr bis 13.00 Uhr
07.30 Uhr – 09.00 Uhr  Bringzeit
12.00 Uhr – 12.30 Uhr  Abholzeit
13.15 Uhr – 13.30 Uhr  Bring- und Abholzeit
15.00 Uhr – 16.30 Uhr  Abholzeit
Ferien:
Weihnachten:                    2 Wochen
Fasching:                          2 Tage
Ostern oder Pfingsten:     1 Woche
Sommerferien:                  3 Wochen

Räumlichkeiten und Außengelände:
Unser Kindergarten verfügt über einen Gruppenraum mit zweiter Ebene und verschiedenen Spiel- und Lernecken, einen Intensivraum, einen Turn- und Bewegungsraum, einer Küche, einen Waschraum mit Dusche und zwei Kinder-WC und eine Schmutzschleuse mit separater Außentreppe. Im Flur sind die Garderobenhaken für die Kleidung und Taschen der Kinder, Ablagefächer für das Zahnputzset, sowie eine Sitzbank mit Hausschuhfächern. Materiallager, Büro, Personal-WC und Putzraum gehören ebenfalls zum Raumprogramm. Zum Turnen und bei schlechtem Wetter dürfen wir auch die Sporthalle des TTC in unserem Gebäude benutzen.
Unser Naturspielplatz besteht aus einem Sandkasten mit Palisaden und Sonnensegel, einer Vogelnestschaukel, einem eingegrabenen Betonrohr, einem Erdhügel mit Rutsche und Klettermöglichkeit, dem Weidenhäuschen und ein neues Spiel- und Gartenhaus regt die Fantasie der Kinder an. An heißen Sommertagen nutzen wir regelmäßig unsere Wassserbahn. In unserer Kräuterschnecke und dem Garten-Hochbeet bauen wir frische Kräuter und etwas Gemüse für unseren Eigenbedarf an und die Kinder pflegen die Pflänzchen regelmäßig. Der öffentliche Spielplatz schließt sich an unseren Außenbereich mit Geräten der Gemeinde an und diesen nutzen wir auch häufig mit. Außerdem befindet sich vor dem Haus eine befestigte Spielfläche und unterhalb unseres Gebäudes der Sportplatz unserer Gemeinde.

Unser Tagesablauf

7.30 Uhr: Der Kindergarten öffnet seine Türen

7.30 Uhr – 9 Uhr: Ankommen in der Gruppe und Freispiel

9.00 Uhr: Morgenkreis                                                                                                                                                                            Wir begrüßen uns mit einem unserer Lieder oder einer Mundmotorik-Geschichte, stellen unseren Kalender ein, zählen wie viele Kinder heute da sind und wer fehlt und besprechen, was an diesem Tag alles auf uns zukommt.

9.30 Uhr – 12 Uhr:
Nun haben wir Zeit für eine Zwischenmahlzeit, Freispiel drinnen oder draußen, Angebote und Ausflüge.

Montags:   Turnen
Dienstags: Spielzeugtag
Mittwoch:  Musikschule
Donnerstag: gesunde Brotzeit/einmal im Monat wird gekocht /einmal im Monat Naturerlebnistag
Freitag: Kinderkonferenz

Zu diesem Rahmenwochenplan ergänzen wir noch Angebote zum jeweiligen Jahresthema, anfallenden Festen (z.B. Weihnachten oder Fasching) und Vorlieben und Interessen der Kinder. An unserem schwarzen Brett befindet sich immer der aktuelle Wochenplan für die Informationen an  die Eltern.

12 Uhr – 12.45 Uhr:
Wir spielen auf dem Außengelände oder bei schlechtem Wetter in der Bocksberghalle und die ersten Kinder werden abgeholt.            

12.45 Uhr – 13.15 Uhr: Mittagessen
Die Kinder essen entweder ihre Brotzeit oder wir erwärmen in Mikrowellenschalen das mitgeschickte Essen von zu Hause.    

13.15 Uhr – 15 Uhr:
Nach dem Zähne putzen findet wieder Freispiel statt, sowie Angebotszeit oder gezielte Beschäftigungen in Kleingruppen.      

15 Uhr: Joghurtpause:
Gemeinsam essen wir Joghurt oder auch Obst und Gemüse von unserem großen Teller.       
                                                                            
15 Uhr – 16.30 Uhr:
Freispiel drinnen oder draußen und Abholzeit.

16.30 Uhr: Der Kindergarten schließt.

Besonderheiten:
Obst- und Gemüseteller:
Unsere Einrichtung nimmt am europäischen „Schulprogramm“ des Bayerischen Staatsministeriums teil. Wir erhalten kostenlos aus dem „Laden vorm Wald“ Obst und Gemüse. Dieses schneiden wir dann für unseren großen Teller und die Kinder dürfen sich nach den Mahlzeiten bedienen.

Zähne putzen:
Unsere Kinder über drei Jahren putzen nach der Brotzeit am Vormittag und nach dem Mittagessen im Kindergarten Zähne. Zahnarzt Dr. Schreck besucht uns jährlich einmal.
 

 

Pädagogische Schwerpunkte

Die Eingewöhnungszeit:
Uns ist es wichtig, den Übergang von der Familie in die erste soziale Institution für Kinder und Eltern individuell und positiv zu gestalten. Übergänge sind begleitet von starken Emotionen: Freude, Neugier und Stolz auf das Neue treten ebenso auf wie Angst, Anspannung, Verunsicherung und Verlustgefühle. Jeder, Kind, Mutter und Vater braucht unterschiedlich lang, diese Phase zu bewältigen. Ein positiv verlaufener Übergang erleichtert dem Kind die Bewältigung späterer Übertritte wie z.B. Schuleintritt, Wiedereintritt der Mutter in das Berufsleben, Geburt eines Geschwisterkindes, Trennung der Eltern..., weil das Kind auf erfolgreiche Lebensbewältigung zurückgreifen kann. Einfühlsam und professionell begleiten wir diesen Prozess, bis Kinder und Eltern ihr Wohlbefinden zum Ausdruck bringen, sozialen Anschluss gefunden haben und bereit sind die Bildungsanregungen der neuen Umgebung aktiv für sich nutzen können.


Ganzheitliche und individuelle Förderung der Kompetenzen:
Die Kinder haben in unserer Einrichtung ein Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen, entsprechend ihrem Entwicklungsstand, beteiligt zu werden. (z.B. Konfliktbewältigung, Planung des pädagogischen Alltags, Projekten, Raumgestaltung).
Mit Kindern getroffene Entscheidungen sind für uns verbindlich und werden von uns immer wieder herausgefordert ohne die Kinder dabei zu überfordern. Wir pflegen einen respektvollen Umgang mit den Kindern und erkennen sie als eigenständige Persönlichkeiten an. So lernen sie Aushandlungs- und Abstimmungs-prozesse kennen, übernehmen Verantwortung für sich und die Gruppe. Kinderbeteiligung ist für uns „gelebte Alltagsdemokratie“ und macht unsere Arbeit lebendig, weil wir von den Kompetenzen immer wieder überrascht werden.

Stärkung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung:
Jedes Kind soll sich bei uns als freie Persönlichkeit erleben, die mitentscheidet, was es für sich selbst oder in der Gruppe tun möchte und wie es dies tun möchte. Wir Erzieherinnen geben dem Kind den Freiraum, den es für seine Entfaltung braucht um sich gesund und positiv entwickeln zu können. Neuen Gruppen-mitgliedern stellen wir einen Paten zur Seite, der bei der räumlichen Orientierung und Eingliederung in das Freispiel behilflich ist. Ältere Kinder übernehmen diese Rolle freiwillig und kompetent. Die Kinder sollen sich als Personen erleben, die Aufgaben und Konflikte mit zunehmendem Alter und Reife selbständig meistern können. Die Anstrengungen, die zu dieser personalen Reife führen, werden von uns Erziehern positiv und lobend unterstützt. Bei Misserfolgen äußern wir Zuversicht, dass es beim nächsten Mal besser klappen wird. So gestärkt bewältigen Kinder persönliche oder familiäre Belastungen und zerbrechen nicht daran. Deshalb legen wir viel Wert auf eine vertrauensvolle und tragfähige Beziehung zum Kind.


Förderung des Sozialverhaltens:
Wir unterstützen jedes Kind in seiner individuellen Entwicklung. Die Kinder erleben, dass sie ernst genommen werden und lernen, sich in der Gemeinschaft zurecht zu finden. Ziele für diesen wichtigen Prozess sind für uns: 
die Kinder entwickeln die Fähigkeit ihre Wünsche zu äußern, soziale Beziehungen aufzubauen, Freundschaften zu schließen
Rücksicht auf die Bedürfnisse und Wünsche anderer zu nehmen, hilfsbereit und tolerant zu sein, Regeln zu akzeptieren und einzuhalten, Konflikte zu lösen und Wiedergutmachungsideen zu finden, Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen und anderen gegenüber zu kontrollieren, Eigentum anderer respektieren und achten.


In der Freispielzeit beobachten und fördern wir die sozialen Kompetenzen der Kinder verstärkt und gehen individuell auf die Bedürfnisse ein. Als Spielpartner sind wir Modell und geben Anerkennung, Impulse und Zuspruch.
Beim gemeinsamen Singen im Morgenkreis und bei Kreisspielen wird das „Wir- Gefühl" gestärkt. Die Kontaktaufnahme geschieht spielerisch und die Fähigkeit zurückzustehen, zu warten bis man selbst Akteur ist, wird geübt. Diese Methode wenden wir im täglichen Miteinander und bei geplanten Beschäftigungen an.
Durch den wöchentlichen Spielzeugtag lernen die Kinder Eigentum anderer zu respektieren und zu achten.


Förderung der sprachlichen Kompetenz:
Kinder lernen Sprache in der Beziehung zu Personen, die ihnen wichtig sind, und im Versuch, die Umwelt zu verstehen. Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und sind für die Kinder ein Sprachvorbild, in dem wir eine sprachfördernde „Atmosphäre" schaffen. Die Einbettung der Sprache geschieht in vielen Alltagssituationen wie z.B. in persönlicher Beziehung und Dialog mit dem Kind, Bilderbuchgeschichten, Erzählen, Memory Spiel usw. So wird das Sprachinteresse, der Spracherwerb und die sprachliche Kompetenz beim Kind gefördert und das Interesse für die spätere Lese- und Schreiblust geweckt. Die Kinder haben vielfältige Möglichkeiten und spielerische Begegnungen mit Sprache und Literatur, wobei sie individuelle Bedürfnisse ihrer Interessen für sich nutzen und befriedigen können.
Ein wichtiger Bestandteil für sprachliche Kompetenz im pädagogischen Alltag ist unsere Kinderkonferenz jeden Freitag. Hier haben alle Kinder die Möglichkeit ihr Befinden, ihre Ideen, Kritik, Wünsche... zur Sprache zu bringen. Sie ist für uns das Instrument die Themen für unsere Projektarbeit zu finden. Die Kinder bringen Vorschläge in die Gruppe ein und durch Abstimmung wird das neue Angebot festgelegt.

Gezielt bieten wir Programme zur Sprachförderung an:
Mundmotorische Übungen werden für die jüngeren Kinder als unterstützende Maßnahme für die Sprachentwicklung zweimal wöchentlich durchgeführt. In der Kleingruppe erarbeiten die Kinder kleine Spiele, Aufgaben und Geschichten und intensivieren diese durch Übung als Hausaufgabe zu Hause. So sind die Eltern in diesen Prozess integriert und erleben Veränderungen und Fortschritt aktiv mit.

Das Programm „Hören, lauschen, lernen“ besteht aus zwei Teilen, die jeweils ca. 10 Wochen bearbeitet werden.                                 Die Vorschulkinder treffen sich täglich für 20 -30 min. und die Lerneinheiten werden spielerisch mit abwechslungsreichen Materialien gestaltet. Im ersten Teil werden Lauschspiele, Reime, Sätze und Wörter, Silben, Anlaute und Laute behandelt. Der zweite Teil verfolgt das Ziel den Vorschulkindern die Zuordnung von Lauten und Buchstaben zu vermitteln, so wird das Interesse der Kinder an spielerisch entdeckendem Lesen und Schreiben gefördert.                                                                                  

Mathematische Förderung:
Leitgedanke aus dem Bildungs- und Erziehungsplan:
„Bereits vor dem Schuleintritt muss die Förderung kognitiver Fähigkeiten bei Kindern auch Inhalte betreffen, die für die Entwicklung mathematischer Kompetenz bedeutsam sind. Es gilt bei allen Kindern, Mädchen wie Jungen, die vorhandene Neugier und den natürlichen Entdeckungsdrang auch hinsichtlich des Umgangs mit Zahlen, Mengen und Geometrischen Formen für die Aneignung mathematischer Vorläufer-Kenntnisse und Fähigkeiten zu nutzen." Wir verwirklichen dieses Ziel im Alltag durch Spiele, zählen wie viele Kinder anwesend sind, wie viele fehlen, bei Geburtstagen erleben wir das Alter durch Klatschen, Stampfen... wie alt war das Kind vorher, wie heißt die Geburtstagszahl beim nächsten Geburtstag... Die mathematische Förderung bezieht sich allerdings nicht nur auf gezielte Angebote in diesem Bereich, sondern ist natürlicher Bestandteil vieler Alltagssituationen im Kindergarten. 
So werden beim Kochen oder Backen die Zutaten abgemessen, abgewogen oder abgezählt, bei Bilderbuchbetrachtungen werden alle Fische, Kinder,… gezählt oder geometrische Figuren erkannt…

Im Vorschuljahr findet eine Kombination der Programme Zahlenland und Mengen, Zahlen, Zählen statt.
Hierbei lernen die Kinder die Zahlen bis 10 genauer kennen und die Mengenerfassung, der Umgang mit mathematischen Symbolen und einfache Rechenoperationen werden geübt. Anschauliche und kindgerechte Materialien unterstützen dabei die Freude und das Interesse der Kinder und verschiedene Übungen, Geschichten und Aufgaben bieten Abwechslung und unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Durch die Kombination beider Programme haben wir die Möglichkeit sehr individuell auf jeden Vorschuljahrgang einzugehen und die Herausforderungen dem jeweiligen Entwicklungsstand anzupassen. Spaß, Freude und das spielerische Lernen stehen im Vordergrund und Ausdauer und Konzentration werden mit sprachlicher Kompetenz verknüpft.


Religiöse Erziehung auch im Alltag:
Kinder suchen nach Antworten auf die großen Lebensfragen die sich aus ihrem Alltag (z.B. wer hat die Welt gemacht? Was kommt nach dem Tod?) oder aus einschneidenden Lebenssituationen ergeben. Wir geben ihnen altersentsprechend und einfühlsam Antworten und vermitteln ihnen Grundvertrauen in das Leben.
Aktiv und inhaltlich erleben wir das religiöse Kirchenjahr und zeigen und erleben dazugehörende Orte, z.B. Kirche, Friedhof, sodass sie sich selbst- und verantwortungsbewusst in ihrem Lebensumfeld entwickeln können. Zusammen feiern wir die wichtigsten religiösen Feste im Kindergarten (z. B. Erntedank, St. Nikolaus, Weihnachten, Ostern) und teilweise auch gemeinsam mit der Kirchengemeinde (z. B. St. Martin, St. Ulrichs-Tag, Familiengottesdienste).
Wichtig ist für uns im Alltag der respektvolle und friedliche Umgang miteinander. Diese Werte leben wir den Kindern vor und erziehen sie so zu achtsamen Umgang mit der Schöpfung Gottes. Sie erkennen und erleben den Wert ihrer eigenen Person und die Wertigkeit anderer Menschen sowie ihrer Umwelt. Mitgefühl und Einfühlungsvermögen werden in diesem Zusammenhang gefördert.

Natur- und Umwelterleben:
Viele Kinder verbringen viel Zeit in Räumen, deshalb wird die Begegnung mit der Natur immer wichtiger. Wir geben den Kindern durch täglichen Aufenthalt im Freien Gelegenheit, ihre Umgebung kennen und schätzen zu lernen und somit das Immunsystem zu stärken. Regelmäßig, immer am letzten Donnerstag eines Monats, führen wir ganztägige Naturerlebnistage durch. Hierbei haben wir drei feste Anlaufpunkte. Ein näheres Waldstück am „Schneele“, das auch die kleineren Kinder gut erreichen können. Das Waldstück im „Rettersheimer Seigenwald", in dem im Milleniumsjahr 2000 junge Mammutbäume gepflanzt wurden. Für dieses Gebiet hat unser Kindergarten die Patenschaft übernommen. Auch am Bocksberg verbringen wir immer wieder ganze Tage und genießen dort die außergewöhnliche Kletterlandschaft. 
Den Kindern und Erwachsenen bereiten diese Exkursion viel Freude und so mancher ungeübte Wanderer spürt seine Grenzen. Am Ziel angekommen, vergessen sie jedoch rasch ihre Müdigkeit und genießen das freie Spiel in der Natur. Mit dem vorhandenen und gesammelten Naturmaterial werden Lager, Indianerzelte, Wippen, Flugzeuge usw. gebaut und somit können die Kinder Fähigkeiten, wie Kreativität, Phantasie, Kommunikation, Kraft und Ausdauer, Motorik, Geschicklichkeit und Sozialverhalten voll entfalten.
Bei unseren Wanderungen erweitern die Kinder ihr Wissen über Pflanzen, Tiere und Umwelt und lernen einen achtungsvollen Umgang. Zur sofortigen Klärung und Beantwortung der Fragen und Entdeckungen, führen wir immer entsprechende Bestimmungsbücher mit.
Mit allen Sinnen: sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen die Kinder den Lebensraum Wald und erkennen, wie nützlich er für die Gesundheit der Menschen ist.
Unterwegs entdecken die Kinder immer wieder Unrat von Umweltsündern. Wir greifen die Problematik auf und in Gesprächen werden sie somit für einen sorgsamen Umgang mit der Natur sensibilisiert.
Mülltrennung im Alltag ist für uns selbstverständlich und wird anschaulich praktiziert.
Unsere ein- und zweijährigen Kinder werden an den Naturerlebnistagen von einer Kollegin im Kindergarten betreut, denn der Weg ist für sie zu weit und die Zeitspanne des Aufenthalts zu lange. An diesen Tagen können die jüngsten unsere Räumlichkeiten für ihre Bedürfnisse nutzen und sie genießen die Zeit in der Kleingruppe.

Gesundheit:
Gesunde Ernährung ist seit Bestehen unseres Kindergartens ein wichtiger Bestandteil unseres pädagogischen Angebots. Zwei Donnerstage im Monat bereiten wir mit den Kindern eine gesunde Brotzeit zu. Am dritten Donnerstag wird gekocht. Diese gemeinsamen Mahlzeiten bieten den Kindern ein vielseitiges Lern- und Erfahrungsfeld. Sie probieren Ungewohntes leichter, weil sie an den Vorbereitungen beteiligt sind. Mit dieser Methode werden ungünstigen Essgewohnheiten und Ernährungsfehlern entgegengewirkt, was in der heutigen Zeit sehr wichtig ist.
Eine liebevoll gedeckte Tafel, mit für die Sinne einladend zubereiteten Speisen, vermittelt eine angenehme Atmosphäre. Kinder und Personal genießen die Speisen bewusst, lassen sich Zeit, kauen kräftig und pflegen Tisch- und Essensmanieren. Verhaltensregeln sind dabei wichtige Lernerfahrungen, die auch unsere jüngsten Kinder hier in der Gemeinschaft erlernen. An den übrigen Tagen der Woche praktizieren wir gleitendes Frühstück, d.h. die Kinder entscheiden selbst, wann sie mit wem in der Tischgemeinschaft essen wollen. Nach dem Essen spülen die Kinder ihr Geschirr, waschen Hände und Gesicht und putzen ihre Zähne. Wir unterstützen sie dabei und führen sie zur Selbständigkeit.
Durch das Projekt “ Tiger Kids“, das in Kooperation mit der AOK im Jahr 2008 im Kiga startete, werden die Schwerpunkte gesunde Ernährung und Bewegung seit vielen Jahren kontinuierlich in unseren Alltag integriert. Am überholten Projekt „Jolinchen – fit und gesund“, nehmen wir seit September 2016 teil und ein weiterer Bestandteil, den wir nun auch intensiv bearbeiten, ist das emotionale Wohlbefinden.

Sport und Bewegungserziehung:
Bewegung ist für eine gesunde Entwicklung des Kindes sehr wichtig. Der natürlichen Bewegungsfreude geben wir genügend Raum und Zeit, damit die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten erweitern können. 
In regelmäßigen Turnstunden mit gleichaltrigen Kleingruppen beobachten und fördern wir den Entwicklungsstand der Kinder und führen sie an Sportgeräte heran. Auch bei den angeleiteten Bewegungsstunden haben sie die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen. Für diese Bewegungsstunden oder zu Ballspielen können wir auch die große Halle des TTC im Untergeschoß nutzen, was wir gerne tun.

Ist der Turnraum frei, können die Kinder auch während dem Freispiel ihren Bewegungsdrang und ihre motorische Kreativität ausleben. Hierbei stärken sie spielerisch ihre körperliche Leistungsfähigkeit und durch die sozialen Kontakte mit den Freunden auch das Wohlbefinden.
Bei Bewegung im Freien und in der Natur werden durch unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten vor allem der Gleichgewichtssinn und das Immunsystem gestärkt.
Für unsere ein- und zweijährigen Kinder ist die Bewegung von großer Bedeutung. Nach einiger Zeit am Tisch, beim Malen oder Puzzeln merkt man den Kindern ihre Bewegungsfreude an. Durch unseren Turnraum haben sie die Möglichkeit immer wieder kleine Bewegungspausen zu machen. Wir können die Halle mit ihren vielen Materialien jederzeit nutzen und der Spielplatz, Sportplatz und der Platz vor dem Haus bieten Bewegungsmöglichkeiten im Freien. An kleinen Ausflügen in die Umgebung oder Spaziergängen nehmen sie gerne Teil.

Spielzeugfreie Zeit:
Seit Januar 2000 führen wir jährlich von Januar bis einschließlich März das oben genannte Projekt durch. Die Fortbildung einer Mitarbeiterin zu diesem Thema machte uns neugierig und der Elternbeirat war einverstanden.
Nach ausführlicher Elternvorbereitung durch Mitarbeiter des Gesundheitsamtes starteten wir. Die Elternumfrage am Ende der spielzeugfreien Zeit ergab den Wunsch, das Projekt zu wiederholen. So ist es bis heute ein fester Bestandteil der Konzeption und die Kinder freuen sich auf diese Zeit. Methodisch gehen wir seitdem folgendermaßen vor:
Nach Weihnachten bringen die Kinder Spielsachen, die sie geschenkt bekommen haben, mit und wir bestaunen, besprechen die Funktionen und spielen damit. Nach diesem Projekt: „Mein Spielzeug", bereiten wir die Kinder auf die Spielzeugfreie Zeit vor.
Täglich treffen wir uns im Morgenkreis und die Gruppe entscheidet, welches Spielmaterial wir für den heutigen Tag wegräumen. Das Material wird am Nachmittag gewaschen und in Kisten geräumt. In gleicher Weise verfahren wir so lange, bis alles weggeräumt ist. Das Tempo bestimmen die Kinder. Nach unseren Erfahrungen dauert diese Phase ca. ein bis zwei Wochen.

Nun spielen die Kinder mit den vorhandenen Möbeln, mit Alltagsgegenständen wie Papprollen, Decken oder Sitzkissen. Dabei entwickeln sich außergewöhnliche und sprachlich sehr aktiv begleitete Rollenspiele.
Für alle Mitarbeiter ist diese Zeit sehr spannend und aufschlussreich. Der Entwicklungsstand und die Entwicklungsfortschritte der Kinder lassen sich in dieser Zeit sehr gut beobachten und dokumentieren.


Vorbereitung für die Schule und das Leben:
Darunter verstehen wir alles Erleben und jede Wissensaneignung im Alter von Null bis..., um die Kinder zu lebenslangem Lernen zu befähigen.
„Lernen, wie man lernt" fördern wir gezielt in Kleingruppen und so erwerben die Kinder Fähigkeiten, dass man über Nachdenken, Beobachten, Wahrnehmung, die Sinne, Geschichten, Experimentieren lernt, und die Lernschritte werden bewusst. In lebensnahen Beispielen erwerben die Kinder Kompetenzen, die ihnen für die Durchführung ihrer Lernaufgabe hilfreich sind. Sachgerechter Umgang mit dem Arbeitsmaterial und den -mitteln werden von uns Erzieherinnen angeleitet und gefördert (z.B. Stifthaltung, Umgang mit Schere und Kleber, Papier, Werkzeug ...)
Auf den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule arbeiten wir das ganze Jahr über hin. Die Kinder finden im Herbst in ihre Rolle als neue Vorschulkinder, nun sind sie die ältesten Kinder der Gruppe. Es finden immer wieder gezielte Angebote der verschiedenen Entwicklungsbereiche in der Kleingruppe statt. Im Spätherbst beginnt das Programm „Hören, Lauschen, Lernen“ und im Frühjahr die Kombination aus „Zahlenland“ und „Mengen, Zahlen, Zählen“. Die Kinder bekommen immer wieder kleine Hausaufgaben (Arbeitsblatt oder Arbeitsauftrag) auf und können diese innerhalb einer bestimmten Zeit erledigen. So werden sie auf die täglichen Hausaufgaben in der Schule langsam heran geführt. Auch die Übernahme einer Patenschaft für ein jüngeres Kind trägt zum Rollenverständnis des Großen und Verantwortlichen bei. Außerdem besuchen wir einmal im Monat die Bücherei in Trennfeld. Die Kinder geben hierbei ihr altes Buch zurück und leihen sich ein neues für zu Hause aus. Danach finden eine gemeinsame Bilderbuchbetrachtung und ein Kreativangebot zur Vertiefung und Förderung einiger Kompetenzen statt.

Mit der Grundschule kooperieren wir seit vielen Jahren sehr eng. Im Herbst besucht eine Kollegin die neuen Erstklässler im Schulalltag und erlebt sie nun als Schulkinder. Im Frühjahr besuchen wir die Schule und erarbeiten gemeinsam mit den Erst- und Zweitklässlern ein Projektthema. Dabei arbeiten die Kinder in Kleingruppen zusammen, lernen das Schulgebäude, die Räumlichkeiten und den Schulalltag kennen. Im Frühsommer besuchen uns dann die jetzigen Erstklässler im Kindergarten, lesen uns eine kleine Geschichte vor um zu zeigen, was sie schon alles gelernt haben, erzählen uns von der Schule und genießen etwas Zeit im Kindergarten mit ihren „alten“ Freunden. Während einer Hospitation im Unterricht erleben unsere Vorschulkinder die Schule einmal hautnah und lernen die Arbeit im Klassenzimmer kennen. 
Ein besonders schönes Treffen in der Schule bietet das jährliche Theaterstück oder Marionettentheater an dem wir teilnehmen dürfen.
Um den Kindern die Ablösung vom Kindergarten zu erleichtern finden folgende Aktionen und Ausflüge statt:
Exkursionen (zur Polizei, zum Zementwerk,…)
Weben mit einem Webrahmen
Basteln der Schultüten im Kindergarten
Übernachtung im Kindergarten
Besuch der Scherenburgfestspiele in Gemünden
Rausschmeißen der Vorschulkinder
Gemeinsames Abschiedsessen

Feste und Feiern:
Erntedankfest
(gemeinsam gestalten wir eine kleine Feier in der Gruppe)

St. Martin
(es findet eine Andacht in der Kirche statt, wir ziehen mit den Laternen durch den  Ort und der Elternbeirat verköstigt)

St. Nikolaus
(St. Nikolaus besucht uns im Kiga)


Weihnachten
(wir gestalten eine Feier in der Gruppe)

Fasching
(in der Faschingswoche verkleiden wir uns täglich und es gibt verschiedene närrische Angebote und Spiele)

Ostern
(wir hören und gestalten Bibel- und Jesusgeschichten und der Osterhase versteckt natürlich auch ein Nest bei uns)

Muttertag
(wir gestalten eine Überraschung oder lernen ein Gedicht/Lied)

Vatertag
(wir gestalten eine Überraschung oder lernen ein Gedicht/Lied)

St. Ulrichtag
(es findet eine Prozession statt, an der wir uns beteiligen)

Sommerfest
(wir feiern gemeinsam mit Verwandten und Gemeindemitgliedern, es gibt eine Aufführung und eine Spielstraße, der Elternbeirat und die Vorstandschaft kümmern sich um die Verköstigung)

Geburtstagsfeiern
(wir feiern am Geburtstag des Kindes gemeinsam im Kindergarten, ca. einmal im Monat gibt es ein Geburtstagsbuffet, an dem die letzten Geburtstags-kinder etwas Leckeres mitbringen dürfen)

Seniorengeburtstage
(ab dem 75. Geburtstag besuchen wir die Senioren in Rettersheim zu Hause, gratulieren, singen und übergeben ein kleines Geschenk)


Elternarbeit:
Die Zusammenarbeit mit den Eltern hat in unserer Einrichtung eine maßgebliche Bedeutung. Elternhaus und Kindergarten sind Erziehungspartner im Interesse des Kindes.

Aufnahmegespräch:
Wir bieten den Familien die Möglichkeit, sich unseren Kindergarten einmal anzuschauen und in einem kurzen Gespräch Informationen zu erhalten und auszutauschen oder nachzufragen, wenn etwas unklar ist. Außerdem erhalten die Eltern die Aufnahmeunterlagen bei diesem Termin.

Tür- und Angelgespräche:
Bei kurzen Gesprächen während der Bring- oder Abholzeit können Eltern und Erzieher sich über aktuelle Situationen und Ereignisse oder organisatorisches austauschen.

Informationen an unserer Info Wand:
Alle aktuellen und wichtigen Informationen hängen an unserer Info Wand im Flur aus. Hier befindet sich auch der Wochenplan, auf welchem ersichtlich ist, wie die einzelnen Tage der kommenden Woche geplant sind.

Elternbriefe:
In regelmäßigen Elternbriefen informieren wir über die anfallenden Termine, Ausflüge, Aktionen und Feste, über Neuerungen und Veränderungen im Kinder-gartenalltag.

Elterngespräch/Entwicklungsgespräch:
Um sich über den Entwicklungsstand ihres Kindes zu informieren, bieten wir den Eltern terminierte und intensive Einzelgespräche an. Hierbei können auch eventuelle Schwierigkeiten oder Probleme besprochen werden, wir unterstützen bei Erziehungsfragen oder beim Abbau von Ängsten.
 

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